Die anderen Welten....

Mein erstes Bild, der Versuch, ob ich überhaupt malen kann.

Es ist im Jahr 1990 entstanden.

Din A4

Aquarell auf Papier

Sehnsucht

Breitet sich aus

In meinem Körper.

Ich könnte heulen wie ein Wolf

In einer Vollmondnach

Um von dir gehört zu werden.

Doch die Nacht

Bleibt lang und still.

So,

als wäre sie taub.

Natur

als Nachdruck erhältlich 

Din A4

Natur

Lass mich etwas innehalten

bei dir

und erlaube mir,

nur für kurze Zeit,

dein Schweigen zu genießen.

Das viele Gerede der Leute rings um mich,

lässt mich ganz müde werden.

Natur!

Lass mich etwas innehalten

bei dir

und erlaube mir,

nur für kurze Zeit,

deine Ruhe zu genießen.

Die hektischen Leute rings um mich,

lassen mich ganz unruhig werden.

Natur!

Lass mich etwas innehalten

bei dir

Und erlaube mir,

nur für kurze Zeit,

deine Schönheit zu genießen.

Die in sich verbissenen Leute rings um mich,

lassen mich das Schöne nicht mehr erkennen.

Natur!

Lass mich etwas innehalten

Bei dir

Und erlaube mir,

nur für kurze Zeit,

dich zu genießen.

Denn unter den vielen

unnatürlichen Leuten rings um mich,

möchte ich

wenigstens nur für diese kurze Zeit,

ein winziges Stück von dir sein dürfen,

nämlich

Natur!

Da Trauerhub

Ich habe Augen gesehen,

die leuchteten

wie tausend Sterne am Himmel.

Dann hab‘ ich Augen gesehen,

die weinten …..

Und dann meinte ich,

Augen können dich fressen,

vor Wut, Hass und Neid.

Und dann glaubte ich,

mich in ihnen

wie in einer finsteren Nacht

verirrt zu haben,

doch ein winziger Leuchtturm

ließ mich wieder

zurückfinden.

Augen können so VIELES mehr aussagen,

als irgendwelche

tausend unerklärlichen Worte.

Augen lügen nicht!

Schau einmal hinein!

Mischtechnik auf Papier

40 x 50

31.01.1993

Mein Körper

freut sich

auf deinen.

Meine Seele

freut sich 

auf deine.

Und mein Geist

freut sich,

dass dein Köper  und meiner, 

deine Seele 

und meine

in geistigen Dimensionen

einfach so

eine Einheit bilden.

Mischtechnik auf Papier 

02.11.1999

Nacht

Es ist Nacht.

Du stehst am Fenster und siehst,

dass die Straßen rings um dich menschenleer sind.

Du setzt dich in deinen Lieblingsstuhl,

rauchst vielleicht eine Zigarette,

oder nippst an deinem Lieblingsgetränk;

lauscht mit einem Ohr der Nachtmusik

oder liest ein Buch.

Für dich ist der Tag zu Ende,

du brauchst nur mehr die Stille der Nacht zu genießen.

Hast du eigentlich schon einmal das Buch weggelegt

Und dir Gedanken darüber gemacht,

was eigentlich jetzt um dieselbe Zeit

alles in deiner für dich heilen Welt passiert?

Wieviel Leben wohl augenblicklich geboren wird?

Wie viel Tod es jetzt gibt.

Wieviel Liebe und wieviel Mord,

Versöhnung und Hass,

Hunger und Verschwendung,

Frieden und Krieg,

Schuld und Unschuld.

Du kannst dir neue Energien für den nächsten Tag

In deinem Schlaf und deinen Träumen holen.

Energie, die du ja so dringend brauchst,

um in dieser Welt vorwärts zu kommen.

Was ist eigentlich mit den anderen?

Mit denen,

für die es keine Nacht des Erholens gibt.

Die keiner Musik zuhören können,

obwohl sie es vielleicht gerne tun würden.

Mit denen,

für die es keinen Tag und keine Nacht mehr gibt.

Wo sie alle wohl die Kraft

für den nächsten Morgen hernehmen,

der auf sie genauso wie auf dich zukommt?

Um vorwärts ans Ziel zu kommen.

Und das müssen wir wohl alle!

Du – ich – und all die anderen.

An   d a s   Ziel kommen. Oder etwa nicht?